Verkehrspsychologische Untersuchung

Verkehrspsychologische Untersuchung

Was ist eine Verkehrspsychologische Untersuchung?

Bei der verkehrspsychologischen Untersuchung werden die

  • Kraftfahrspezifische verkehrspsychologische Leistungsfähigkeit und die
  • Bereitschaft zur Verkehrsanpassung festgestellt.

Wo und Wann kann die VPU gemacht werden?

Die verkehrspsychologische Untersuchung kann nur bei eigens ermächtigten Stellen absolviert werden, eine prominente Adresse ist das KfV (Kuratorium für Verkehrssicherheit).
Den Termin müssen Sie mit der Untersuchungsstelle vereinbaren.

Die verkehrspsychologische Untersuchung muss vor einer allenfalls angeordneten Nachschulung absolviert werden!

Wer muss die verkehrspsychologische Untersuchung machen?

Eine verkehrspsychologischen Untersuchung wird angeordnet bei

  • Verdacht auf verminderte kraftfahrspezifische Leistungsfähigkeit
  • Vedacht auf mangelnde Bereitschaft zur Verkehrsanpassung
  • Dritter Entzug der Lenkberechtigung innerhalb von 5 Jahren
  • Verweigerung von Alkomattest, ärztl. Untersuchung od. Blutabnahme
  • Reifungsmängel od. Leistungsabbau im Vergleich zur Altersgruppe
  • Theoretische Führerscheinprüfung 5 mal nicht bestanden (VPU nur auf Anordnung durch Amtsarzt)
  • Praktische Führerscheinprüfung 4 mal nicht bestanden (VPU nur auf Anordnung durch Amtsarzt)

Lenker von Kraftfahrzeugen, bei denen ein Alkoholgehalt des Blutes von 1,6 g/l (1,6 Promille) oder mehr oder der Atemluft von 0,8 mg/l oder mehr festgestellt wurde, haben ihre psychologische Eignung zum Lenken von Kraftfahrzeugen durch eine verkehrspsychologische Stellungnahme nachzuweisen.

Personen, bei denen der Verdacht einer Alkohol-, Suchtmittel- oder Arzneimittelabhängigkeit besteht, haben eine fachärztliche psychiatrische Stellungnahme beizubringen.

Wie läuft die Untersuchung ab?

Die VPU umfasst folgende Punkte

  • Verkehrsbezogenen Persönlichkeitstest am Testgerät („Computer“)
  • Fragebogen beantworten
  • Vier-Augen-Gespräch mit einem Verkehrspsychologen.

Was passiert bei der verkehrspsychologischen Untersuchung?

Die verkehrspsychologische Untersuchung besteht aus einem praktischen Teil bei dem das Reaktionsvermögen, die Beobachtungsfähigkeit, die Konzentrationsfähigkeit und die Persönlichkeitsmerkmale untersucht werden und einem Vier-Augen-Gespräch mit einem Verkehrspsychologen.

Was umfasst die Untersuchung auf verkehrspsychol. Leistungsfähigkeit?

Bei der Untersuchung der verkehrspsychologischen Leistungsfähigkeit werden

  • Beobachtungsfähigkeit sowie Überblicksgewinnung
  • Reaktionsverhalten (Geschwindigkeit und Sicherheit der Entscheidung und Reaktion, Belastbarkeit des Reaktionsverhaltens)
  • Konzentrationsvermögen
  • Sensomotorik
  • Intelligenz und Erinnerungsvermögen untersucht.

Hier gehts zu detaillierten Informationen über die einzelnen Ausbildungsvarianten …

 

Hier gehts zu detaillierten Informationen über die einzelnen Ausbildungsvarianten …

 

Was umfasst die Untersuchung auf Bereitschaft zur Verkehrsanpassung?

Bei der Untersuchung der Bereitschaft zur Verkehrsanpassung werden

  • Beobachtungsfähigkeit und Überblicksgewinnung
  • Soziales Verantwortungsbewußtsein
  • Selbstkontrolle
  • Psychische Stabilität
  • Risikobereitschaft
  • Tendenz zu aggressiver Interaktion festgestellt.

Wie lange dauert die VPU?

Die Untersuchung dauert inkl. Vorbereitung und Pausen ca. 3-4 Std.

Was muss man mitbringen?

Mitzubringen sind

  • Amtlicher Lichtbildausweis
  • Bescheid über die Zuweisung
  • Zahlungsbestätigung für Untersuchung

Was kostet die VPU?

Der Preis liegt zwischen 130 € für ein verkehrspsychologisches Screening (Kurzuntersuchung) und 363 € für die volle verkehrspsychologische Untersuchung.

Unterschied zw. verkehrspsychol. Untersuchung und Screening?

Das Screening ist eine verkehrspsychologische Kurzuntersuchung für Bewerber um die Klasse D; und Bewerber um die Klasse B-L17, wenn deren Erziehungsberechtigte das Vorhandensein der nötigen geistigen und sozialen Reife nicht bestätigen.

Die volle VPU wird aufgrund oben angeführter Gründe angeordnet.

Kommen Sie ausgeruht! – Keine Beruhigungsmittel und keinen Alkohol vor der Untersuchung!

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